Durchatmen und Segel setzen.


Heute waren wir zum ersten Mal segeln.
Diesen Satz wollte ich wirklich schon lange aussprechen und schreiben. Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll, aber nicht, weil es so unbeschreiblich toll war, sondern weil es, wie das zu Wasser lassen, schön, aber gleichzeitig so normal war. Wir haben ja schließlich ein Segelboot, also war klar, dass wir irgendwann Segeln werden. Davor, beim Boot zusammenräumen und beim Ablagen, war ich ziemlich nervös, aber dann auf dem Wasser war ich positiv aufgeregt, ein bisschen überdreht und dann einfach zufrieden.

Es war eine recht holprige Ausfahrt eigentlich, aber dadurch auch sehr informativ. Erst hat sich das Fall beim Segel hochziehen um sich selber gewickelt, also haben wir das Segel nochmal runtergelassen, das Fall entwirrt und dann da Segel nochmal hochgezogen. Da haben wir aber nicht aufgepasst und das Segel hat sich aus der Schiene gelöst, in der es laufen soll (das kann man sich jetzt alles nicht gut vorstellen, aber irgendwann kommen mal Fotos zur Erklärung), also nochmal runter und in die Schiene einfädeln und jetzt dann aber wirklich Segel rauf!
Wir haben aber nur das hintere getestet (beim vorderen müssen wir erst noch was richten), deswegen war das Segelverhalten nicht so gut, wir haben uns immer eher in den Wind gedreht, wie ein Wetterhahn. Aber mit halbem und raumem Wind (= von der Seite und von hinten) hats dann ganz gut funktioniert.
Wir haben ganze 3,5 Knoten geschafft! Das sind etwa 7 km/h, also jetzt nicht super schnell. Aber es war auch nicht mehr so viel Wind und nur mit einem Segel kann man nicht so viel erwarten.


Sehr angenehm war sowohl das Ablegen als auch das Anlegen in der Marina. Wir haben uns Zeit gelassen, uns an den Pollern, an denen die Heckleinen befestigt sind, festgehalten und waren sehr langsam, haben also früher den Leerlauf reingetan als sonst. So ist es insgesamt sehr gut und ruhig abgelaufen. Dafür, dass das erst das sechste Mal Anlegen war, bin ich eigentlich recht stolz auf uns!


Eine Antwort zu “Durchatmen und Segel setzen.”

Schreibe einen Kommentar zu Papalbert Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert